BUCHTIPPS ZUM THEMA ANDERS SEIN
Hier gibt es einige Literaturtipps zum Thema „ Anders sein“. Viel Spaß!
Du gehörst zu uns oder Jeder ist ein bisschen anders
von Julia Volmert
empfohlen: ab ca. 5 Jahren
Der Bär hat eine rote Knubbelnase und wird deshalb von der Elster ausgelacht. Er hat große Angst, dass ihn die anderen Tiere ebenfalls auslachen werden und keiner mit ihm spielen will. Als er sich versteckt, trifft er auf das Eichhörnchen. Auch das Eichhörnchen wurde von der Elster ausgelacht, weil es zu dick ist. Zusammen kommen sie auf einige verrückte Ideen, wie man die rote Bärennase tarnen könnte. Das klappt jedoch nicht so gut. Die Spielkameraden jedoch stören sich nicht an seiner roten Bärennase und versichern ihm, dass er zu ihnen gehört. Denn jeder darf so sein, wie er ist. Und keiner soll sich über die anderen lustig machen
Irgendwie anders
von Kathryn Cave & Chris Riddell
empfohlen: ab ca. 5 Jahren
Andere Hautfarbe, andere Kultur, andere Familienkonstellation – Anderssein ist ganz schön schwierig. Findet auch Irgendwie Anders und lebt deshalb allein auf einem hohen Berg. Freunde hat Irgendwie Anders keine. Warum? Na ja, er ist einfach irgendwie anders. Eines Tages steht ein Seltsames Etwas vor seiner Tür. Und obwohl das ganz anders aussieht als Irgendwie Anders, geht es ihm doch ganz genauso – es ist eben irgendwie anders. Seit diesem Tag hat Irgendwie Anders einen Freund und beide stellen fest: Gemeinsam ist irgendwie Anderssein sein gar nicht mehr so schwer.
Und hier kommt Tante Lisbeth!
von Isabel Abedi
empfohlen: ab ca. 5 Jahren
Lolas Tante ist nicht ganz normal! Aber das ist kein Grund, sich Sorgen zu machen. Sie hat zwei Augen, zwei Ohren, eine Nase, einen Mund und eine Million blonder Ringellocken. Und sie ist vier Jahre alt! Das ist aber nicht das einzig Ungewöhnliche an Tante Lisbeth. Sie hat auch einen ganz eigenen Stil, wenn sie z.B. Interviews gibt (O-Ton: „Okolaate!). Sie liebt wilde Wasserdrachen im Kinderzimmer und ihre Talente als vorübergehende Schlumpfeishalterin sind noch ausbaufähig. Sie ist eben ein bisschen anders!
Ben
von Oliver Scherz
empfohlen: ab ca. 5 Jahren
Ben, der Ich-Erzähler dieser kleinen Episoden aus dem wirklich wahren Kinderleben, ist anders, denn er taucht gerne ab. Am liebsten gemeinsam mit Herrn Sowa, seiner Schildkröte. Und besonders gerne dann, wenn ein Badewannen-Abenteuer nach einer kurzen Unterbrechung wesentlich feuchter endet als vorgesehen. Sozusagen stockwerkübergreifend. Da ziehen sich Ben und Herr Sowa auch mal vorübergehend in den Wäschekorb zurück, um Mamas Zorn zu entgehen, die für U-Boote und ihre speziellen Bedürfnisse aber auch gar kein Verständnis hat. Manches muss sie deswegen vielleicht besser gar nicht wissen!
Ich bin Henry Fink
von Alexis Deacon & Viviane Schwarz
empfohlen: ab ca. 6 Jahren
So ein Finkenleben ist sehr … übersichtlich! Den ganzen Tag macht der Schwarm einen solchen Lärm, dass man seine eigenen Gedanken nicht hören kann. So beschränkt sich die Konversation dann auch auf alle guten Wünsche zum Morgen, zum Mittag, zum Abend, zur Nacht. Und auf das vielstimmige Geschrei, wenn das Ungeheuer ab und an vorbeikommt. Doch eines Tages erwacht Henry Fink im Dunkeln – und im Stillen. Was einen Gedanken in ihm aufkommen lässt: Den Gedanken, dass er denkt! Vielleicht ist er sogar der erste denkende Fink – und damit genial und anders als alle anderen?!
Donner und Dory! Klein. Aber OHO
von Abby Hanlon
empfohlen: ab ca. 6 Jahren
Donner und wer? Na, Donner und Dory natürlich! Denn wo die 6-jährige Dory mit ihren aberwitzigen Ideen aufschlägt, fallen allen anderen eigentlich nur Verwünschungen ein. Oder – wie ihren geplagten Geschwistern Charlotte und Luca – nur noch eigene, fantastische Erfindungen. Zum Beispiel die Furcht einflößende Frau Knorpel-Knacker, die 507 Jahre alt ist, sehr spitze Zähne hat und ständig auf der Suche nach Kleinkindern ist. Oder besser: nach Kindern, die sich so kindisch benehmen wie Dory. Leider haben die beiden Großen nicht bedacht, dass ihre kleine Schwester schon jede Menge Erfahrung mit ausgedachten Figuren hat – schließlich heckt sie seit langem sämtliche Streiche gemeinsam mit ihrer unsichtbaren Freundin Mary aus. Und so entwickeln diese zwei nicht nur Bekämpfungsstrategien für Frau Knorpel-Knacker – ihnen fällt noch viel mehr ein, womit Dory garantiert Beachtung bei den Großen findet. Dory nutzt ihr Anders sein und macht ein Talent daraus!
Tsozo und die Fremden Wörter
von Frank Kauffmann
empfohlen: ab 7 Jahren
All die Dinge, die er so gut kannte, hat Tsotzo zurückgelassen, als er mit seinen Eltern in ein neues Land gekommen ist: das Dorf, das kleine Haus, den staubigen Fußballplatz und … die vertraute Sprache. Und genau die ist es, die Tsotzo am meisten fehlt! Er fühlt sich fremd und anders. In dem anderen Land gibt es ein Haus, einen Spielplatz, Läden zum Einkaufen – aber wie soll Tsotzo sich mit anderen verständigen? Ob seine Großmutter wohl Recht hat – und die neue Sprache einfach zu ihm kommt? Irgendwie scheint das tatsächlich zu klappen, denn nach einem Spiel mit den anderen Kindern kennt er schon „ich”, „du”, „heißen”, „wir” und „Fußball spielen”. Jeden Tag sammelt Tsotzo nun neue Wörter – und wendet sie an. Denn er weiß jetzt, dass Sprache nicht wirklich einfach kommt – man muss sie tun! Und schon bald stellt sich heraus, dass er mit den neuen Wörtern etwas ganz Wichtiges tun kann.
Das Zebra unterm Bett
von Markus Orths & Kerstin Meyer
empfohlen: ab 7 Jahren
Es soll ja Leute geben, die glauben, dass Zebras nur Gras fressen – und kein Nutella. Aber die wissen sicher auch nicht, dass Zebras klettern können. Und das kann das Exemplar namens Bräuninger, das sich eines Tages unter Hannas Bett einfindet, offensichtlich sehr gut – wie hätte es sonst durch Hannas Fenster hereinkommen sollen? Das Zebra unterm Bett, ist eben anders, als andere Zebras. Wer sich hier schon wundert, wird über das folgende Abenteuer der eher schüchternen Hanna und ihres höchst selbstbewussten gestreiften Freundes fraglos genauso erstaunt sein, wie deren beide “homosensationellen” Papas Paul und Konrad. Denn Bräuninger mischt nicht nur Hannas Klasse und den vorschriftenfanatischen Schuldirektor gehörig auf.
Ein kleines bisschen anders
von Katrin Hartmann
empfohlen: ab ca. 7 bis 8 Jahren
30 Geschichten erzählen von Unterschieden und Gemeinsamkeiten und davon, dass man gut so ist, wie man eben ist. Jedes Kind ist etwas ganz besonderes. Ein Kind redet ohne Unterlass, das andere spricht nur zu Tieren und ein anderes gar nicht, weil ihn niemand versteht. Es geht um Vorurteile, Schüchternheit, Missverständnisse, Toleranz und Aufgeschlossenheit.
Hilfe! Ich will hier raus!
von Salah Naoura
empfohlen: ab 9 Jahren
Diese Geschichte beginnt mit einem Loch. Einem ziemlich tiefen sogar. Und darin sitzt Henrik, Mitglied der geradezu beängstigenden perfekten Familie Gruber, die trotzdem vor kurzem – wie fast alle Bewohner der Stadt – begonnen hat, im Garten Löcher zu graben. Wie es dazu kam? Da muss man ein wenig ausholen und mit dem Tag beginnen, als Oma Cordula unverhofft vor der Tür steht, nachdem ihr Altersheim – selbstverständlich ohne ihr Zutun – überraschend abgebrannt ist. Von da an rücken lebenswichtige Themen wie Mamas prachtvolle Bromelien, Papas superteure Modelleisenbahn und sogar der angehimmelte Lieblingsstar von Henriks Schwester Fabienne in den Hintergrund. Oder besser: in den Untergrund. Oma Cordula bringt die perfekte Familie ziemlich durcheinander und bewegt sie damit zum Anders sein!
Die erstaunliche Geschichte von Frederik – total geschrumpft
von Joke van Leeuwen
empfohlen: ab 9 bis 10 Jahren
Wie beweist man, dass man ein Erwachsener ist? Zum Beispiel dadurch, dass man über gewichtige Dinge redet wie Zahlen mit ganz vielen Nullen? Oder dadurch, dass man langweilige Dinge verbreitet, über lauter Sachen, die öder weise stimmen? Mal nachdenken oder besser: Mal nachlesen! Frederik ist ein ganz normaler Mann. Mit Anzug und Krawatte und einem Job als Sortierer von Zeitungsausschnitten. So etwas gab es nämlich früher einmal! Frederiks Leben ist so geordnet wie all die Zeitungsartikel, die er nach Überschwemmungen, Königinnen mit großen Hüten oder Holzschuhtänzen sortiert. Bis zu dem Tag, als er eine Todesanzeige von jemandem in der Zeitung liest, den er früher mal gekannt hat. Und plötzlich schrumpft Frederik zu einem Kind zusammen, das sich in einem viel zu großen Anzug wiederfindet und in einem Leben, in dem ihn niemand ernst zu nehmen scheint. Frederik ist nun anders als andere.
Joshua Schreck
von Lee Bacon
empfohlen: ab 11 Jahren
Joshua Schreck will eigentlich nur eins: ein ganz normaler Junge sein, der in einer ganz normalen Kleinstadt ein möglichst unauffälliges Leben führt. Das ist sicher kein unbescheidener Wunsch. Aber er ist doch etwas schwer zu verwirklichen, wenn die eigenen Eltern echte Superschurken sind, die nichts Geringeres planen, als die Welt zu vernichten. Wer hat schon eine mit grünem Ganzkörperanzug und schwarzer Maske ausgestattete Botaniker-Mutter, die mit ihren Gedanken Pflanzen steuern kann? Oder einen Erfinder-Vater, der mit ihr gemeinsam um ein Haar das ganze Land mittels Todeslaser eingedampft hätte?